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In den letzten Jahren war es nicht immer einfach mit Handwerkern: aufgrund der vollen Auftragsbücher mussten Immobilienbesitzer oft monatelang warten oder sie bekamen erst gar kein Angebot. Auch wenn sich die Situation wieder entspannt, vielleicht warst Du auch schon vorher grundsätzlich genervt von Fliesenlegern & Co. Doch ein schwieriges Verhältnis muss nicht sein, wenn Du bestimmte Grundregeln einhältst.

Bei fast allen Immobilie fallen von Zeit zu Zeit Baumaßnahmen an. Auch kleine Reparaturen lassen sich häufig nicht selbst oder durch den Hausmeister erledigen, hier ist Fachkompetenz gefragt. Damit Deine Objekte in Schuss bleiben, solltest Du auf die richtigen Partner im Handwerk setzen. Oft ist es sogar sinnvoll, vorab einen Baufachmann hinzuzuziehen, der den Bedarf abschätzen kann und vertrauenswürdig ist. Auf jeden Fall solltest Du die Suche nach den richtigen Dienstleistern ernsthaft betreiben. Kennst Du gute Leute, binde sie an Dich! Gerade wenn Du mehrere Objekte besitzt und öfter Unterstützung benötigst, sollte sich ein faires und partnerschaftliches Verhältnis entwickeln. Dabei ist es wichtig, stets offen zu kommunizieren und die nötigen Schritte vorab genau zu besprechen. Sind die Arbeiten erledigt, bezahle zügig die Rechnung und halte Dich damit in guter Erinnerung bei den Handwerkern. Umso leichter wird es Dir beim nächsten Mal fallen, sie an den Start zu bekommen!

Wie Du den richtigen Partner findest

Gerade wenn es um vermiete Wohnungen geht und man selbst nicht darin wohnen möchte, kommt garantiert die Billig-Versuchung. Dann geht es zu einschlägigen Portalen, auf denen sich die Handwerker gegenseitig unterbieten. Doch ist diese Lösung nicht unbedingt die günstigste, oftmals werden die Arbeiten nicht wirklich fachgerecht ausgeführt und es muss nachgebessert werden. Das Ergebnis kostet dann mehr, als die Beauftragung einer kompetenten Fachfirma gleich zu Beginn. Deshalb ist es in der Regel sinnvoll, die erforderlichen Arbeiten genau zu beschreiben und diverse Angebote von kompetenten Unternehmen einzuholen. Mit Hilfe der Kostenvoranschläge erhältst Du eine unverbindliche Berechnung der voraussichtlichen Kosten und eine Aufstellungen der Leistungen sowie der erforderlichen Materialien. Achte darauf, dass der jeweilige Handwerker

  • die Arbeiten detailliert beschreibt,
  • die erforderlichen Materialien sowie ihren Preis aufführt und
  • die nötige Anzahl an Arbeitsstunden auflistet.

Hast Du diese Angaben, kannst Du besser vergleichen und erfährst zudem noch, ob sich Einsparpotenziale auftun. Oder vielleicht fehlt eine Dir selbstverständliche Leistung in einem Angebot, die Du gar nicht auf dem Schirm hattest.

Wie Du die Arbeiten begleitest

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Diese Devise gilt oft im Zusammenspiel mit Handwerkern. Deshalb ist es sinnvoll, die laufenden Arbeiten zu überwachen. So solltest Du – oder Deine Vertrauensperson – bei Einrichtung der Baustelle möglichst vor Ort sein, um Fragen beantworten zu können und den Umfang der Tätigkeiten nochmals genau zu besprechen. So vermeidest Du Missverständnisse und Deine Partner wissen, dass Du sie im Blick hast und dass sie bei Bedarf nachfragen können. Oft ticken Handwerker anders als Du! Daher solltest Du während der Arbeiten – sofern diese umfangreicher sind und länger dauern – immer wieder vorbeischauen und den Fortschritt überprüfen. Es geht nicht um Überwachung, sondern um die Sicherstellung einer reibungslosen Zusammenarbeit. Dazu trägt übrigens auch bei, einen Kaffee anzubieten. Wenn das Ganze bei einer voll vermieteten Wohnung geschieht, solltest Du Deine Besuche natürlich vorher abstimmen. Sobald Du den richtigen Partner gefunden hast, kannst Du diesen als Kontakt in immocloud anlegen. Auch die Buchung von Bankumsätzen ist über die Debitoren / Kreditoren Funktion von immocloud möglich.

immocloud-Tipp:
Wie Du die Mieter auf Handwerker einstellst

Viele Mieter sind not amused, wenn sie Handwerker in ihrer Wohnung dulden müssen und auf noch weniger Gegenliebe stoßen Kontrollbesuche des Vermieters bei dieser Gelegenheit. Du solltest also viel Wert auf eine offene und entgegenkommende Kommunikation mit Deinen Mietern legen. Das gilt besonders für Arbeiten, die von Dir ausgehen. Berücksichtige Terminwünsche und zeige Dich kulant! Handelt es sich dagegen um von Mieterseite angemahnte Reparaturen, ist im Regelfall mehr Offenheit da. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Deine Mieter bei der Terminsuche mit einzubeziehen. Am besten, Du sprichst vorher mit ihnen und fragst Sie – aufgrund der Datenschutzvorgaben sollte dies schriftlich geschehen – ob Du die Kontaktdaten an den jeweiligen Handwerker weitergeben darfst. So vermeidest Du ein unnötiges Hin und Her. Übrigens haben die Mieter eine Mitwirkungspflicht, sie dürfen Handwerkertermine nicht verhindern oder ewig hinauszögern.
Unser Tipp: Nutze für die Ankündigung der Handwerker das Mieterportal von immocloud. So haben Mieter anstehende Termine transparent im Blick.

Wenn etwas schief geht

Immer wieder treten Mängel auf nach erfolgten Handwerkerarbeiten und es ist wichtig, in diesen Situationen angemessen zu reagieren und seine Ansprüche zu wahren. Dazu ist es zunächst einmal nötig, den richtigen Ansprechpartner ausfindig zu machen. Was einfach klingt, kann sich als schwierig herausstellen – vor allem dann, wenn unterschiedliche Firmen auf der gleichen Baustelle arbeiten. In diesen Fällen solltest Du zunächst genau analysieren, wo Nachbesserungsbedarf besteht und die infrage kommenden Handwerker ansprechen. Zitierst Du aus Versehen den Falschen herbei, musst Du dafür bezahlen! Doch normalerweise ist die Identifikation kein Problem und Du solltest unverzüglich auf Beseitigung drängen. Dafür gibt es keine formalen Vorgaben, eine einfache Mitteilung mit Beschreibung des vorgefundenen Mangels genügt. Das Ganze ist bis zu fünf Jahre nach Bauausführung möglich, denn immer wieder treten Mängel erst nach einiger Zeit auf.

immocloud-Tipp:
Dein Mieter darf ggf. alleine aktiv werden.

Mängel sind grundsätzlich Angelegenheit des Wohnungseigentümers. Dein Mieter darf daher nicht einfach Handwerker kommen lassen, wenn er einen Mangel ausfindig gemacht hat – das gilt selbst dann, wenn dieser offensichtlich ist. Solltest Du jedoch die Beseitigung versäumen, darf der Mieter sehr wohl selbst aktiv werden und die Kosten an Dich weitergeben. Dafür gelten allerdings Hürden. Der Mieter muss

  • den Mangel schriftlich anzeigen,
  • Dich zur Mangelbeseitigung auffordern,
  • eine Frist zur Beseitigung setzen und
  • Du musst Dich im Verzug befinden.
  • Findet eine Ersatzvornahme statt, muss der Mieter diese ankündigen.

Sind diese Voraussetzungen gegeben, musst Du die vom Mieter beauftragten Arbeiten im Anschluss bezahlen. Bei Mängeln solltest Du daher immer unverzüglich reagieren und die Beseitigung in Angriff nehmen. Damit zeigst Du zudem Deinen guten Willen und sorgst für ein entspanntes Verhältnis zu Deinen Mietern.

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